Donnerstag, 2. Mai 2013

mittelalterlich Speis und Trank


„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein…

… denn genügend Fleisch passt immer rein“, diese leicht abgewandelte Lebensweisheit kann gut aus dem späten Mittelalter stammen. Liebe Leute, über vieles haben wir schon hier auf diesem Blog geschrieben, aber noch nicht über eines der wichtigen Dinge, die einen Menschen so umtreiben: die Gaumenfreuden! Und davon war das Fleisch eine der wichtigsten, aber nicht nur. Leset selbst in den nachfolgenden Zeilen…
Beginnen wir mit einem eher unappetitlichen Thema: den Hungernöten. Missernten, Kriege, Plünderungen, Dürren und Hochwasser führten dazu, dass es den Menschen im Mittelalter immer wieder an Nahrung mangelte. Dass Fleisch im späten Mittelalter überhaupt eines der wichtigsten Nahrungsmittel werden konnte, ist übrigens makabrer Weise der Pest zu verdanken: Die wenigen Menschen, die übrig waren, konnten es sich also so richtig gut gehen lassen. Für sie war einfach mehr da…

Fleisch, Fleisch, Fleisch – und Getreide

Aber wenden wir uns appetitlicheren Themen zu: Schwein und Huhn waren die wichtigsten Fleischlieferanten für das breite Volk – und zwar gekocht. Gebratenes Fleisch war den gehobeneren Schichten vorbehalten; auch genossen die reicheren Menschen Wild- und Rindfleisch. Neben Fleisch war Getreide ein wichtiges Grundnahrungsmittel: in Form von Breien, Grützen oder Brot. Gemüse wie Kohl, Rote Rüben, Zwiebeln, Lauch, Amarant und Knoblauch ergänzten bei den meisten Menschen die Ernährung. Sehr wichtig war die Pastinake; die Kartoffel kannte man noch nicht. Ein weit verbreitetes Gericht war beispielsweise Stockfisch mit Pastinaken. Denn Fisch, vor allem Kabeljau und Hering, war außerdem weit verbreitet.

Die Würze des Lebens

Gewürzt wurden die Speisen mit Verjus, Wein und Essig sowie Honig und verschiedenen Obstsorten. Pfeffer, Zimt, Muskat, Gewürznelken und Ingwer waren sehr teuer und wurden nur in wohlhabenden Haushalten verwendet. Besonders kostbar war das Salz, denn es diente nicht nur als Würzmittel, sondern mit ihm ließen sich Fleisch und Fisch wunderbar servieren.

Prost, prost Kameraden!

Das Volksgetränk im Mittelalter war übrigens das Bier, das nach und nach den Met aus den Trinkhörnern verdrängte. Met war nämlich aufwändiger zu produzieren. Wasser konnte man nur aus Bächen, Brunnen und Seen entnehmen – es war häufig verschmutzt, deswegen griff man lieber auf Bier zurück. Auch Säfte aus Früchten und Beeren trank man gelegentlich.

Wie man tafelt, so isst man

Bei vielen (Fest-)Mahlzeiten war es gute Sitte, das Gericht in einem eingehöhlten Brot zu servieren, das man gleich mit verspeisen konnte. Außerdem gab es Teller aus Holz oder zunehmend auch aus Zinn. Ganz fein war es, wenn man Keramikgeschirr besaß, wie wir Euch etwa in unserem Mystic Wolves Shop feilbieten. Sämtliches Geschirr, das wir dort haben, ist nämlich mittelalterlichen Originalen nachempfunden. Also, liebe Leute, wenn Ihr fein mittelalterlich speisen mögt, macht Euch auf in unseren Shop und schauet hier:

Mittelalterkeramik und Essbesteck







  


















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